Um 11.00 h wurden wir von Regula Kläusler Lüscher im nach Konfitüre duftenden Dorfträff in Herznach herzlich begrüsst. In ihrem mit Herzblut geschaffenen Treffpunkt für die unterschiedlichsten Menschen von Herznach und näherer Umgebung wie sich später herausstellt. Nach einem kurzweiligen Apéro bei dem reger Austausch zwischen den Freundinnen von Aarau und Brugg-Wettingen stattfand, gingen wir zum Mittagessen ins Restaurant Löwen, die letzte "Beiz" im Dorf.
Hier erfuhren wir, welche Funktion der Dorfträff, ein Gemeinnütziges Projekt der Gnossi AG, Herznach, erfüllt. Eindrücklich was Regula alles geleistet hat, bis es so weit war.
Nach dem Mittagessen kehrten wir in das Dorfträff zurück, wo uns Herr und Frau Kunz erwarteten, um uns ihre Konfitüren-Manufaktur, welche sich seit 2020 in Herznach befindet, vorstellten.
Beinahe unglaublich, was Herr Kunz auf zwei Gasfeuerstellen produziert. Sage und schreibe 120 verschiedene Sorten Konfitüre und über 168'000 Gläser im Jahr! Wir durften einen Wettbewerb machen, dazu mussten wir aus 6 Gläsern erraten, welche Früchte hier verarbeitet wurden. Insgesamt konnte man 11 Punkte erzielen. Unsere Eva Knecht, die einen feinen Gaumen hat, hat mit 2 Aarauer-Freundinnen mit 8 Punkten den ersten Preis gewonnen. Bravo.
Jede Teilnehmerin konnte ein Gläschen Konfitüre oder besser gesagt Fruchtaufstrich mit nach Hause nehmen. Warum Fruchtaufstrich?
Laut Definition der Verordnung des EDI, darf nur noch Konfitüre genannt werden, was einen Zuckeranteil von über 50 Prozent hat. Alles, was darunterliegt und folglich mehr Fruchtanteil hat, muss seit 2012 als "Fruchtaufstrich" deklariert werden. Alle Kunz-Produkte weisen einen Fruchtanteil von mindestens 66% bis über 75% auf.
Sollte jemand nach diesem Bericht Lust auf Kunz-Fruchtaufstrich haben, muss nicht unbedingt nach Herznach fahren. Coop-Läden und der Manor Baden vertreiben diese Marke auch.